Insley

Insley ist ein in Deutschland geborener Suffield Mustang, ursprünglich kommen diese Mustangs aus Kanada. Von Anfang an hat sich Seine Herkunft in der Arbeit mit Ihm bemerkbar gemacht.

Ich kann bis Heute nicht genau sagen was es ist, aber irgendetwas hat Er was ich bisher noch nie bei einem anderem Pferd erlebt habe. Irgendwas, wie soll ich es bloss beschreiben, ursprüngliches? Etwas so starkes und geerdetes hat Er an sich, Er ist so mächtig und strotz nur so von Selbstbewusstsein. Er ist Wild und gleichzeitig die Ruheselbst, Er ist so Aufmerksam und immer darauf bedacht Seine aufgaben richtig zu machen. Er weiss genau was Er will und was nicht was die Arbeit nicht immer einfach macht, aber trotzdem ist Er immer respektvoll im Umgang solang man selbst es auch ist. Und in Seiner Stärke und Entschlossenheit ist Er trotz all dem so Sensibel und Vorsichtig. Man muss Ihn sich verdienen, was Er einem nicht immer einfach macht. Aber als Er mich in Seinen Ban gezogen hat und mir Sein Vertrauen geschenkt hat wirkten plötzlich alle Probleme so belanglos. Mit jeder Zeile die ich hier über Ihn schreibe, Verliebe ich mich noch mehr in dieses wunderbare und doch so herausfordernde Geschöpf!

So, jetzt aber erst mal zurück zu der Geschichte wie wir überhaupt zu einander gefunden haben. Eins kann Ich Dir jetzt schon verraten: Diese Geschichte ist genau so Speziell und irgendwie schwierig in Worte zufassen wie Insley. Es ist so schwierig die richtigen Worte dafür zu finden, dafür das sie nicht komplett verrückt und durch geknallt klingt.

Also, alles fing mit einem Traum von einem Schwarz-Weissen Pferd an das mitten auf einer Strasse stand, und sich von nichts und niemandem weg bringen lies. In diesem Traum ging ich, obwohl mir meine Eltern sagten ich soll im Auto bleiben, zu diesem Pferd hin. Es drehte den Kopf zu mir und sagte zu mir: „Nur du kannst mich von dieser Strasse führen“.

Ich weiss das klingt total verrückt, aber genau das ist in meinem Traum passiert. Damals war ich gerade mal Zehn Jahre alt und wer die beiden ersten Geschichten gelesen hat weiss das ich damals bereits Amir und Walterchen hatte. Auch wenn ich damals noch nicht im stande war etwas mit Walterchen zu machen, ich wahr ZEHN und hatte bereits ein eigenes Pferd und ein Maultier.

Meinen Eltern erzählte ich nichts von diesem Traum aber es wahr nicht das einzige mal das mir dieses Pferd im Traum vorkam. Schon immer wollte ich einen Schwartz-Weissen Mustang auch wenn niemand wusste woher ich die „Rasse“ Mustang überhaupt kannte. Irgendwann im Verlauf des Sommers 2011 ging mein Vater für eine Woche weg und ich habe Ihn so unglaublich fest vermisst. Irgendwann stellte mir meine Mutter die frage „Was würdest Du tun um deinen Papa wieder nachhause zu holen, wenn Du es könntest?“ Meine Antwort darauf war “ Ich würde mein Pferd nehmen und mit ihm dahin reiten und meinen Papa mit nachhause nehmen.“ Darauf fragte meine Mutter „Amir? oder welches Pferd meinst Du?“ Tja und so erzählte ich meiner Mutter von diesen Träumen besonders von diesem einen. Dann stand ich auf und sagte „So jetzt finde ich Ihn!“ Gesagt, getan! Gerade erst Ausgeschrieben, ich überredete eine Mutter seinen Züchtern eine Mail zu schreiben. Wir hatten Glück uns gleich nach seiner Ausschreibung gemeldet zu haben den gleich am nächsten Tag bekamen sie ein par weitere Nachrichten von Interessenten. Als mein Vater wieder zuhause war machten wir ab, das wir Ihn uns anschauen gehen aber wehe Er hätte irgendwelche krummen Beine oder so etwas in der art. Aber Er war und ist eben einfach Perfekt! So kam es das Ich mir auf meinen Elften Geburtstag Geld wünschte um mir dieses Pferd zu kaufen. Die hälfte hatte ich zusammen und die andere hälfte habe ich bis vor kurzem meinem Papa abbezahlt.

Dann endlich am 07.01.2012 kam Er mit knapp Sechs Monaten bei uns an. Das Fohlen ABC war kein Thema und auch beim spazieren gehen war Er sehr anständig. Als es dann aber nach ein paar Jahren leben geniessen auf der Weide etwas ernster wurde kamen die ersten Problem auf. Nun lag es an mir viel Geduld und Durchhaltevermögen zu zeigen, auch wenn es manchmal echt schwer wahr. Er hat ein par körperliche „Hindernisse“. In der Natur würde das natürlich niemanden stören aber wenn ich Ihn so Arbeiten möchte das Er dabei gesund bleibt müssen wir noch ein par Hürden überwinden. Seine grösste Problem Zone ist Sein Unterhals aber wir sind auf einem gutem Weg. Am liebsten allerdings tobt Er frei herum und macht dabei noch ein par Kunststücke. Er ist unglaublich lustige in der Freiarbeit und bringt mich jedesmal zu lachen.

So mächtig und doch so Sensibel, ich bin jeden Tag aufs neue Verliebt.